So werden Sie von Gästen weiterempfohlen

Wie alles begann

Alles begann vor vielen Tausend Jahren am Lagerfeuer: Die Menschen erzählten sich Geschichten und reichten sie weiter. An der Freude, zu erzählen und Informationen zu verbreiten, hat sich bis heute nichts geändert.

Wie oft haben wir schon dem guten Tipp eines Bekannten vertraut, der uns eine Autowerkstatt oder ein Restaurant empfohlen hat? Oder warum hat Familie Krüger für kommenden Sommer einen Urlaub am Chiemsee in Oberbayern gebucht? Richtig. Sie buchten das Urlaubsangebot auf eine Empfehlung hin, welche man im Internet gelesen hatte. Auf Facebook veröffentlichte ein Ehepaar auf positiven Reiseerfahrungen. Diese klangen für die Krügers sehr vertrauenswürdig.

Der Grund, warum Mund-zu-Mund-Werbung auch in unserer Zeit so wichtig ist, liegt an der wachsenden Bedeutung sozialer Medien wie Facebook und Twitter sowie zahlreicher Blogs und Foren, in denen sich Menschen austauschen. Dies geschieht mittlerweile nicht mehr nur am PC, sondern auch über mobile Endgeräte wie Smartphones und Pocket-PCs.

Immer mehr Gäste vertrauen heute bei Buchungen auf Empfehlungen – ob nun von „realen“ Freunden und Bekannten oder aufgrund von Berichten aus dem Internet. Man spricht hierbei von Empfehlungsmarketing. Für zahlreiche Quartiersuchende sind Empfehlungen der entscheidende Auslöser zur Buchung. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Ihre Gäste Sie weiterempfehlen.

Die 11 besten Tipps für erfolgreiches Empfehlungsmarketing

  1. Nutzen Sie Ihre Kommunikation in E-Mails bei Anfragen und in Newslettern

    Wenn Sie per E-Mail kommunizieren, regen Sie die Empfänger dazu an, Ihr Angebot auch an andere potentielle Gäste, z.B. an Freunde oder Geschäftskollegen weiterzuleiten. Ein hierfür formulierter Satz in Ihren E-Mails könnte lauten:
    „Kennen Sie Menschen, die unser Angebot auch attraktiv finden könnten? Dann freuen wir uns sehr darüber, wenn Sie es weiterempfehlen.“ => Link zu Ihrer Empfehlungsseite (z.B. Qype, Facebook)

  2. Nutzen Sie Ihre Kommunikation in Briefen und Mailings

    Informieren Sie Ihre Gäste, wenn Ihr Angebot auch für deren Umfeld attraktiv sein könnte. Beispiel: In Ihrem Brief bewerben Sie eine Herbstpauschale für Wanderer. Ergänzen Sie den Werbetext mit folgendem Zusatz: „Buchen Sie und einer Ihrer Freunde/Kollegen oder Business-Partner unsere schöne Pauschale bis zum … Profitieren Sie von unserem Frühbucherrabatt! Sie sparen … Prozent! Dieses Spar-Angebot gilt auch für Ihre Freunde!“

  3. Versehen Sie Ihre Werbebriefe und Prospekte mit einer erweiterten Ankreuz-MöglichkeitI

    Ihre Werbebriefe und Prospekte sollen nicht nur mit einem Standard „Ja-ich-habe-Interesse-Antwort-Coupon oder -fax versehen sein. Ergänzen Sie es stattdessen mit einem zusätzlichen Ankreuzkästchen, bei dem stehen könnte: „Ja, ich habe an Ihrem Angebot Interesse. Es klingt so attraktiv, dass auch ein Freund/Kollege/… von Ihrer Pauschale erfahren soll. Ich bitte um Zusendung Ihrer Informationen an…Er/Sie wird darüber begeistert sein.“

  4. Gestalten Sie Empfehlungspostkarten

    Legen Sie beim Versand Ihres Hausprospekts bereits vorfrankierte Empfehlungspostkarten bei. Ihr interessierter Gast kann diese Karte mit einem persönlichen Vermerk z.B. an einen guten Freund senden:Lieber Robert, schau mal, hier werde ich meinen nächsten Urlaub verbringen. Ist es nicht herrlich dort? Das wäre doch auch was für Dich!“

  5. Lassen Sie Ihre Gäste kostenlos Werbung für Sie machen

    Fertigen Sie Aufkleber an und verschenken Sie diese an Ihre Gäste. Geben Sie ihnen somit die Möglichkeit, ihrer Begeisterung über Ihre Gästeunterkünfte öffentlich Ausdruck zu verleihen. Auf Ihrem Aufkleber könnte zum Beispiel stehen: „Ich bin persönlicher Fan vom Gästehaus Sonnenschein in Sonnenhausen.www.sonnenhausen.de“

  6. Sorgen Sie für Empfehlungen in den sozialen Medien

    Wie bereits erwähnt, zählen Empfehlungen Ihrer Gäste in den sozialen Medien mit zu den wichtigsten Auslösern für die Buchung einer Gästeunterkunft. Ihre Chancen für Empfehlungen steigen, wenn Sie selbst aktiv werden. Fordern Sie die Leser in einem Forum auf, sich zu einem Thema Ihrer Wahl zu äußern, zum Beispiel: „Schreiben Sie uns Ihre besten Urlaubserlebnisse in der Region XY (natürlich nennen Sie hierbei Ihre Urlaubsregion). Oder: „Wir freuen uns, wenn Sie auf unserer Facebook-Seite Ihre schönsten Urlaubsmotive hochladen.“ Bitten Sie Ihre Gäste um Bewertungen Ihrer Gästeunterkünfte oder um einen kurzen Erfahrungsbericht. Nennen Sie Ihr bevorzugtes Portal, auf dem dies möglich ist. Denken Sie daran: Setzen Sie Weiterempfehlungslinks auf Ihre Website.

  7. Stellen Sie kostenlose Informationen und gute Inhalte zur Verfügung

    Schreiben Sie Beiträge zu Themen, für die sich Ihre Gäste interessieren, zum Beispiel Tipps für schöne Wanderungen, kindgerechte Spazierwege, Tourenvorschläge für Motorradfahrer, kulturelle Wegweiser für Geschäftsleute etc. Beachten Sie, dass Sie die Leistungen Ihres Übernachtungsbetriebes nur am Rande erwähnen. Im Vordergrund Ihrer Beiträge soll ein hoher Informationsgehalt für Ihre Gäste stehen und gleichzeitig Ihre Kompetenz als Gastgeber unterstreichen. Ihre Berichte laden Sie auf Ihre Internetseite und bieten Fachportalen an, diese zu veröffentlichen. Informative Beiträge in sozialen Medien sind bei den Lesern gefragt und können sich schnell verbreiten. Sie bekommen einen guten Ruf als Gastgeber mit Fachkenntnis und werden so mehr Buchungen erhalten!

  8. Sammeln Sie Referenzen!

    Bitten Sie Ihre begeisterten Gäste, einen schriftlichen Kommentar über die Qualität Ihrer Gästeunterkünfte abzugeben, zum Beispiel mit einem Eintrag in Ihr Gästebuch. Referenzen sind sehr wertvoll für Ihr Empfehlungsmarketing, weil sie bei Gästen als authentisch und glaubwürdig gelten. Bauen Sie Referenzen in Ihre Werbematerialien ein, zum Beispiel auf Ihre Homepage sowie in Ihre Prospekte und Angebote. Besonders ansprechende Referenzschreiben können Sie sogar einrahmen und im Empfangsbereich Ihrer Gästeunterkünfte wirkungsvoll präsentieren.

  9. Schreiben Sie Ihre eigene Geschichte für die Presse!

    Vielleicht haben Sie als Gastgeber eine Idee erfolgreich realisiert und festgestellt, dass sie bei Ihren Gästen sehr gut ankommt. Für Ihre „gute Story“ könnte sich die Presse interessieren! Schreiben Sie Ihre Erfolgsgeschichte flüssig und verständlich auf. Bewahren Sie bei Ihrer Erzählung Neutralität. Sie darf nicht nach Werbung in eigener Sache und Eigenlob klingen, sondern vorrangig die Entwicklung Ihres Angebotes im Allgemeinen beschreiben. Dann ist sie auch für Journalisten interessant und die Chance einer Veröffentlichung steigt. Dieser Artikel kann Ihnen auf Anhieb verstärktes Interesse an Ihrem Angebot einbringen.

  10. Lassen Sie Ihre Gäste erzählen – in einem Video!

    Sehr glaubwürdige Werbung für Ihren Übernachtungsbetrieb erhalten Sie von Ihren Gästen. Bitten Sie zum Beispiel einen Stammgast, sich für ein kurzes Video zur Verfügung zu stellen und auf diesem seine Eindrücke von der Qualität Ihrer Gästeunterkünfte zu schildern. Für sein Engagement sollten Sie ihn natürlich belohnen, z.B. mit einem attraktiven Preisnachlass für die Übernachtung. Veröffentlichen Sie dieses Video auf Ihrer Internetseite, auf Videoportalen und in sozialen Medien.

  11. Verschenken Sie immer zwei Gutscheine

    Gutscheine sind bei Gästen beliebt. Verschicken Sie am besten zwei Gutscheine und geben Sie hierzu einen deutlichen Hinweis, z.B. „Ein Gutschein ist für Sie. Der andere ist ein Geschenk für einen Freund“. Mit dieser Werbeaktion erreichen Sie einen erhöhten Aufmerksamkeitsgrad auch im Umkreis Ihrer bisherigen Gästegruppe. Das Ergebnis: neue Gäste!